Steinpilzpesto – Umami pur

Die Inspiration zu diesem unfassbar geschmackvollen Pesto kam auf einem Flammkuchen daher. Deshalb verwundert es auch nicht, dass ich es gerne auf meine Flammkuchen packe. Das Pesto schmeckt aber auch mit Nudeln oder einfach als Brotaufstrich sehr gut.

Wie könnte es auch anders sein, eigentlich ist es Umami pur.

Der Begriff Umami kommt aus dem japanischen und bedeutet so viel wie würzig oder schmackhaft. Neben den Geschmäckern süß, sauer, salzig und bitter gilt umami als der fünfte Geschmackssinn.

Umami ist unter anderem in Sojasauce, Hefeextrakt verschiedenen Pilzsorten und Tomaten vertreten. Aber auch in Walnüssen und Zwiebeln. Zufälligerweise sind einige der hier genannten Lebensmittel die Hauptzutaten für mein Steinpilzpesto.

Neben getrockneten Steinpilzen, Zwiebeln, Knoblauch, Walnüssen und Hefeflocken kommt auch Petersilie dazu. Ich verwende auch immer die Stängel. Die werden einfach kleingehackt mit den Pilzen mit gebraten.

Auch das Einweichwasser der Pilze bitte auf keinen Fall wegschütten, sondern, fein gesiebt, zum Einkochen des Pestos verwenden. Je länger die Pilze einweichen, desto mehr Geschmack ist übrigens im Wasser.

Die besondere Zutat des Pestos ist meiner Meinung nach übrigens Walnussöl. Das ist sehr mild und passt mit seinem nussigen Geschmack gut zu den Steinpilzen, selbst wenn du dich statt für Walnüsse für Mandeln entscheidest passte es ausgesprochen gut dazu. Deutlich besser übrigens als Olivenöl meiner Meinung nach. Wenn du kein Walnussöl benutzen möchtest würde ich ein eher geschmacksneutrales Öl nehmen und nur ein wenig davon durch Olivenöl ersetzen.

Ausreichend Öl brauchst du außerdem, wenn du das Pesto aufbewahren willst. Mit einer Schicht Öl bedeckt (am liebsten Walnussöl) hält sich das Pesto in einem verschlossenen Schraubglas im Kühlschrank für mindestens eine Woche. Falls so lange was davon übrig bleibt…

Spartipp: falls dir die getrockneten Steinpilze zu teuer sind, kannst du das Pesto auch ganz ausgezeichnet mit getrockneten Mischpilzen machen.

Jetzt aber genug geredet, los gehts mit Pilze einweichen, am besten über Nacht, notfalls gehen aber auch 2-3 Stunden.

Drucken

Steinpilz-Pesto

Portionen 1 großes Glas

Equipment

  • Food Processor / Mixer

Zutaten

  • 30 g getrocknete Steinpilze (oder Mischpilze) für 2-12 Stunden eingeweicht, Einweichwasser nicht weg schütten, sondern durch ein feines Sieb geben
  • 1 Bund Petersilie glatt mag ich persönlich lieber
  • 2 Zweige frischer Thymian ersatzweise ½ TL getrockneter Thymian
  • 1 Schalotte ca. 30-40 g
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 90 g Walnüsse oder einen Teil/komplett durch Mandeln oder andere Nüsse ersetzen
  • 1 TL Hefeflocken wenn gewünscht
  • Salz nach Geschmack
  • Pfeffer nach Geschmack
  • 120 ml Walnussöl ca.

Anleitungen

Pilze einweichen

  • Das Pesto erfordert ein bisschen Vorausplanung, denn die getrockneten Pilze müssen für mindestens 2h eingeweicht werden, besser über Nacht.
  • Die eingeweichten Pilze mit den Händen ausdrücken und klein hacken.
  • Das Einweichwasser durch ein feines Sieb geben um Sand und kleine Steinchen rauszufiltern und für später beiseite stellen.

Pesto vorbereiten

  • Die Schalotte, den Knoblauch und die Petersilienstängel fein hacken.
  • Die Thymianblättchen von den Zweigen zupfen.
  • In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln glasig anbraten.
  • Dann die Pilze, den Knoblauch, die abgezupften Thymianblättchen und die Petersilienstängel dazu geben und scharf anbraten.
  • Mit ein wenig gesiebtem Pilzwasser ablöschen und immer wieder welches dazu geben, wenn es verdunstet ist. Auf diese Weise das Pilzgemisch für mindestens 15 Minuten einkochen.

Pesto pürieren

  • Nun die Pilzmasse mit den Petersilienblättern, den Nüssen und dem Öl pürieren, bis das Pesto die gewünschte Konsistenz hat. Gib das Öl dabei schlückchenweise dazu.
  • Wenn die Konsistenz wie gewünscht ist, dann nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und/oder Hefeflocken würzen.

Pesto aufbewahren

  • Mit einer Schicht Öl bedeckt hält sich das Pesto in einem Glas im Kühlschrank mindestens eine Woche. Falls so lange was davon übrig bleibt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Recipe Rating