Ein Prosit, ein Prosit…
Da dieses Jahr kein Prosit der Gemütlichkeit möglich war, habe ich mir meine vielleicht liebste bayerische kulinarische Importware in vegan auf den Teller geholt.
Wenn man sich die Zutatenliste anschaut, denkt sich manch einer vielleicht: warum einfach wenn’s auch kompliziert geht? Warum nimmt sie nicht einfach veganen Camembert?! So geht das Original und es ist auch viel einfacher, als den Tofu stundenlang zu marinieren.
Ganz einfach: bisher habe ich noch keinen veganen Camembert gefunden, der mir wirklich schmeckt und das Rezept mit Tofu schont das Portemonnaie deutlich, im Vergleich zu einem Rezept mit veganem Camembert…
Ganz wie das käsige Original schmeckt dieser vegane Obazda natürlich nicht, aber er kommt was Geschmack und Mundgefühl angeht sehr nahe an unsere in der Vergangenheit häufig gemachte Originalversion ran.
Jetzt aber ran an’s Werk!
Zutaten
- 150 g Tofu, natur
- 1 EL Hefeflocken
- 4 EL Öl mit Buttergeschmack
- 1/2 TL Salz
- 30 g Alsan
- 80 g Vegane Creme Fraiche
- 80 g veganer Frischkäse
- 1 Zwiebel
- eine Prise Salz
- 1/2 TL Paprika edelsüß
- 1/2 TL Paprika geräuchert
- 1/2 TL Kümmel
- 2 EL helles Bier (am besten natürlich ein bayrisches)
- etwas Frühlingszwiebel, Zwiebelringe und Paprikapulver zum Garnieren
Zubereitung
Zuerst zerkrümeln wir den Tofu grob und marinieren ihn mit den Hefeflocken, dem Butteröl und dem Salz. Idealerweise darf er darin ein paar Stunden oder sogar über Nacht stehen bleiben. Notfalls reicht auch eine halbe Stunde.
In einer größeren Schüssel zerdrücken wir die Alsan grob und rühren die Creme Vega und den Frischkäse unter.
Die Zwiebel fein würfeln und ebenfalls untermischen.
Den marinierten Tofu ebenfalls untermischen und mit Paprika, Salz, Kümmel und Bier abschmecken.
Wer den Obazda ein bisschen flüssiger mag, nimmt mehr Bier, wer ihn fester mag, nimmt weniger, logisch.
Am besten schmeckt der vegane Obazda übrigens wie sein käsiges Vorbild: gut durchgezogen.