Auberginenfächer

Die Aubergine ist ein extrem wandelbares Gemüse, das man immer wieder neu erfinden kann. Ob einfach in Scheiben geschnitten und gegrillt, als aromatische Szechuan Aubergine in meinem liebsten vegetarisch/veganen chinesischen Restaurant oder in einem klassischen südfranzösischen Ratatouille, ja sogar Auberginen-Bacon kann man daraus machen (wenn man sie nicht im Ofen verkohlen lässt, I’m working on it)…

Je nach Zubereitung und den verwendeten Gewürzen schmeckt sie immer wieder anders und wenn man sie überkocht oder nicht lang genug gart, dann schmeckt sie leider auch gar nicht mal so gut (nicht durch ist hier für mich schlimmer als etwas überkocht).

Auberginen brauchen nämlich ihre Zeit und mögen es gar nicht gehetzt zu werden, weder in der Vorbereitung noch auch in der Zubereitung. Sehr zu meinem Leidwesen, da ich bekanntermaßen eine eher ungeduldige Köchin bin, aber es hilft ja nichts.

Trotzdem ist meiner Meinung nach der Schritt mit dem salzen der Aubergine so wichtig, dass er nicht übergangen werden sollte. Ursprünglich war er dazu gedacht die Bitterstoffe aus der Aubergine zu ziehen, aber die heutigen Auberginen sind überwiegend überhaupt nicht mehr bitter. Wenn man sie salzt, entzieht man ihnen Feuchtigkeit und das beschleunigt, zumindest nach meinem subjektiven Empfinden, den Garprozess, da das Wasser nicht erst in der Pfanne austritt und die Aubergine so weniger im eigenen Sud köchelt.

Teilweise wird die Meinung vertreten, dass das salzen den Auberginen Geschmack entzieht, das kann ich nicht unbedingt bestätigen, aber am Ende könnt ihr es halten wie ihr wollt. Besonders wenn die Aubergine in einer Art Soße gekocht wird (z.B. im Ratatouille) ist es völlig egal ob sie vorher gesalzen wurde, oder nicht.

Wenn ihr sie scharf anbraten wollt, macht es schon Sinn ihr das Wasser vorher zu entziehen, sonst ist es eher ein köcheln als ein braten…

Zutaten

  • 2 mittelgroße Auberginen
  • 2 Kugeln Mozzarella
  • 2-3 Tomaten
  • 2-3 Champignons
  • Salz

Zubereitung

Die Auberginen fächerartig einschneiden, sodass sie am Strunk nicht durchgeschnitten sind. Die einzelnen „Scheiben“ sollten maximal 1 cm breit sein.

Die Schnittflächen mit etwas Salz einreiben und mindestens 20 (besser 30) Minuten zur Seite legen.

Den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

In der Zwischenzeit die Tomaten, Champignons und den Mozzarella in Scheiben schneiden und den Bohnenhummus vorbereiten.

Die Schnittflächen der Auberginen, an denen bereits etwas Flüssigkeit ausgetreten sein sollte, mit einem Küchenpapier oder sauberen Lappen trockentupfen.

Ca. die Hälfte des Bohnenhummus zwischen den Fächern der Auberginen verteilen, dann auch den Mozzarella, die Tomatenscheiben und die Pilze gleichmäßig verteilen.

Die Auberginenfächer in einer Auflaufform platzieren. 

Zum Abschluss nochmal ne Prise Salz (und wer möchte, Kräuter) drüber und ab in den Ofen.

Für 20-25 Minuten bei 200°C Ober- und Unterhitze backen.

Die andere Hälfte des Bohnenhummus auf den Tellern verteilen und die gebackenen Auberginen darauf servieren.

Bohnenhummus

Zutaten

  • 1 Dose (240g) weiße Bohnen
  • 2 Zehen Knoblauch (oder für die Faulen: Knoblauchpulver)
  • 3 TL Tahin
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Ras el Hanout
  • 2 EL Olivenöl
  • Pfeffer nach Geschmack
  • 1 EL Kräuter (z.B. Thymian oder italienische Kräuter)
  • so viel Bohnenlake wie nötig um den Hummus geschmeidig zu machen

Zubereitung

Alle Zutaten zusammen zu einer glatten Masse pürieren. Dabei die Lake schlückchenweise dazu geben, bis die Konsistenz stimmt.

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