Es ist kein Geheimnis mehr, dass Risotto in allen Varianten mein Standardrezept ist. Risotto hat nicht ohne Grund eine eigene Kategorie hier auf dem Blog.
Es ist einfach die perfekte Kombination aus einer wärmenden Suppe und einem Gericht, das trotzdem ein bisschen was zum beißen bietet… Ich liebe es wie cremig und trotzdem bissfest ein Risottogericht ist und dass man sich mit den Toppings so richtig austoben kann.
Zutaten für 4 Portionen
- 1 Zwiebel
- 3 Zehen Knoblauch
- 1 mittelgroßer Hokkaido Kürbis (ca. 1,3 kg)
- 300 g Risotto Reis
- 200 ml Rosé Wein
- Gemüsebrühe nach Bedarf (ich bereite ca. 700 ml vor)
- 1 TL Kreuzkümmel gemahlen
- 1 1/2 TL Bockshornkleesamen (optional)
- 1/2 TL Kurkuma
- Muskatnuss nach Geschmack
- Pfeffer nach Geschmack
- Salz nach Geschmack
- Kürbiskerne zum Garnieren
- 1 1/2 TL Thymian
- 1/2 TL Salz
- 1 EL Zucker
Zubereitung
Zuerst würfeln wir die Zwiebel und den Knoblauch fein.
Danach bereiten wir eine Gemüsebrühe zu, die wir auf kleiner Flamme warm halten um sie später nach und nach zum Risotto zu geben.
Dann bereiten wir den Kürbis vor: zuerst waschen wir ihn gründlich, weil wir ihn nicht schälen werden. Bei Hokkaido kann man die Schale nämlich mit essen. Das ist – neben dem guten Geschmack – einer der Hauptgründe, warum meine Wahl häufig auf Hokkaido fällt. Dann halbieren wir den Kürbis und kratzen mit einem Esslöffel das Kerngehäuse raus. Beide Hälften würfeln wir in mundgerechte Stücke. Eine Hälfte davon geht in unsere Risotto, die andere Hälfte wandert später in die Pfanne und wird karamellisiert.
Der Teil, der ins Risotto kommt, muss zuerst zu einem großen Kürbispüree verarbeitet werden und das geht folgendermaßen: ihr gebt die Hälfte der Kürbiswürfel bei mittlerer bis hoher Hitze in einen Topf oder eine tiefe Pfanne und füllt einen Schluck Wasser dazu, gerade so viel, das die Würfel nicht anbrennen. Das Wasser füllt ihr immer wieder auf, sobald es verdunstet ist.
Während der Kürbis gart, kümmern wir uns um das Risotto: in einem mittelgroßen Topf erhitzt ihr etwas Öl (z.B. Olivenöl oder Öl mit Buttergeschmack). Darin bratet ihr die Zwiebeln glasig an.
Sobald die Zwiebeln glasig sind, kommen der Reis, der Knoblauch und das Kurkuma dazu. Bratet den Reis an bis er etwas knistert und leicht glasig wird. Dann löscht ihr das Ganze mit dem Rosé ab, gebt Kreuzkümmel, Muskatnuss und Bockshornkleesamen dazu und reduziert die Hitze auf mittlere Stufe.
Sobald der Wein verkocht ist, gebt ihr eine Kelle Gemüsebrühe dazu. Gerade so, dass der Reis leicht bedeckt ist, aber nicht in der Flüssigkeit ertrinkt. Dieses Spiel geht für ca. 20 Minuten so weiter, gepaart mit gelegentlichem Rühren um den Reis am anbrennen zu hindern.
In der Zwischenzeit sollte auch der Kürbis weich genug sein um ihn mit einem Kartoffelstampfer oder einfach mit einer Gabel zu zerdrücken. Das Kürbismus geben wir dann zu unserem Risotto und heben es schön unter.
Idealerweise nutzen wir die noch heiße Herdplatte gleich weiter für unsere karamellisierte Kürbisstückchen: in einer antihaftbeschichteten Pfanne braten wir die Stücke in Öl (z.B. mit Buttergeschmack) scharf an und geben dann Thymian, Salz und Zucker dazu und reduzieren die Hitze auf eine mittlere Stufe. Jetzt mischen wir die Kürbisstückchen in der Pfanne gut durch, damit sie gleichmäßig mit Öl, Salz und Zucker bedeckt sind. Dann lasst ihr die Pfanne für 2-3 Minuten „in Ruhe“ damit die Stücke karamellisieren können. Dann wendet ihr die Stückchen, dass sie gleichmäßig karamellisieren können.
In der Zwischenzeit könnt ihr das Risotto mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Und dann fängt der beste Teil der ganzen Geschichte an: Anrichten und essen!
Das Risotto in einen tiefen Teller oder Schale geben und mit den Kürbisstückchen und den Kürbiskernen bestreuen.
Guten Appetit!