Parotta – südindisches Fladenbrot aka der kleine Bruder des Blätterteigs

Parotta war in Südindien immer meine absolute Lieblingsbeilage zum Curry wenn ich essen war. Selber gemacht habe ich es tatsächlich noch nie; zu viel Aufwand. Aber in mein Rezeptbüchlein hat es das Rezept dafür trotzdem geschafft, für irgendwann mal. Und irgendwann mal ist heute.

Parotta ist so ähnlich wie das nordindische Paratha. Während das aber häufig gefüllt daher kommt (auch ne gute Sache) oder einfach zu einem Dreieck gefaltet wird, wird das südindische Parotta rund ausgerollt.

Parotta ist so ein bisschen wie der kleine Bruder von Blätterteig. Quasi der Babybruder. Nach dem Ausbacken drückt man es nämlich von den Seiten her zusammen, damit es so richtig schön „flaky“ wird und sich die einzelnen Lagen auffächern.

Diese Lagen bekommt man durch den Einsatz von Öl hin. Und Geduld. Nachdem der Teig in kleine Bällchen geteilt wird, wird jedes Bällchen mithilfe von ein bisschen Öl richtig schön dünn ausgerollt auf ca. 20×30 cm. Mehr ist immer besser. Wenn dabei der Teig ein bisschen einreißt ist das auch nicht so schlimm. Danach wird der Teig sowieso nochmal gefaltet.

Von der langen Seite wird der Teig gefaltet, so wie man früher aus Papier Fächer gefaltet hat. Danach ziehst du die so entstandene Schlange noch ein bisschen in die Länge und rollst sie dann wie eine Schnecke zusammen und lässt sie dann nochmal kurz ruhen.

Dann nimmst du die Schnecken und rollst sie sanft kreisförmig aus in Fladen von ca. 20 cm Durchmesser.

Diese werden dann in einer gusseisernen Pfanne bei mittlerer Hitze mit etwas Öl von beiden Seiten ausgebacken. In einer beschichteten Pfanne dürfte es auch funktionieren.

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Südindisches Fladenbrot – Parotta

Portionen 12 Parottas

Zutaten

  • 300 g Mehl Typ 405
  • 125 ml Pflanzenmilch z.B. Hafermilch
  • 125 ml Wasser
  • 125 ml neutrales Öl z.B. Sonnenblumenöl
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Salz

Anleitungen

Teig herstellen

  • Vermische Mehl mit Zucker und Salz.
  • Eine Mulde im Mehl formen und Wasser, Milch und Öl hinein geben.
  • Für ca. 10 Minuten zu einem zähen glatten Teig verkneten.
  • Mit ein bisschen Öl bestreichen, in eine Schüssel geben und mit einem feuchten Tuch bedecken.
  • Für mindestens 3-4 Stunden ruhen lassen.

Parottas formen

  • Nach der Ruhezeit den Teig in 10-12 gleich große Kugeln teilen.
  • Die erste Kugel nehmen und auf einer leicht geölten Arbeitsfläche ein wenig ausrollen. Dann mit ein wenig Öl bestreichen und 2 Minuten ruhen lassen.
  • Nun den Teig so dünn wie möglich ausrollen, mindestens auf 30×20 cm. Wenn er dabei einreißt ist das nicht weiter schlimm.
  • Den hauchdünnen Teig so falten, wie man als Kind Fächer aus Papier gefaltet hat.
  • Die so entstandene Teigschlange von beiden Seiten leicht in die Länge ziehen und aufrollen.
  • Die so entstandenen Schnecken mit der Hand leicht platt drücken und zur Seite legen.
  • Wenn alle Teigkugeln zu Schnecken verarbeitet wurden gehts weiter: Eine Schnecke nehmen und auf der immer noch öligen Arbeitsfläche zu einem ca. 3 mm dicken Fladen ausrollen. Der Fladen sollte ca. 15-20 cm Durchmesser haben.

Parottas ausbacken

  • Währenddessen eine gusseiserne Pfanne auf mittlere bis mittelhohe Stufe aufheizen (bei mir klappt es am besten auf Stufe 4 von 6) und mit etwas Bratöl ausstreichen.
  • Ein Parotta hineingeben und auf der Oberseite ein paar Tropfen Öl verstreichen.
  • Nach ein paar Minuten wenden und von beiden Seiten gleichmäßig ausbacken. Nach einer Weile hat man den Trick raus, wie lange man es jeweils ausbacken muss, bis es schön dunkel, aber noch nicht zu verbrannt ist.
    Im Backofen warmhalten.
  • Zum Schluss von den Seiten her einmal kurz zusammendrücken, damit die Struktur etwas aufbricht und die einzelnen Lagen gut zur Geltung kommen.
    Zu einem leckeren Curry servieren.

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